Zielgruppe Arbeitnehmer im Ausland

Zielgruppe Arbeitnehmer im Ausland

Sie sind Unternehmer, leitender Manager oder Projektleiter und haben einen wichtigen Auftrag im Ausland? Mit unserem interkulturellen Training können Sie Situationen wie diese besser einschätzen und verstehen, warum Dinge im Ausland manchmal so anders ablaufen als bei uns...



1. Herr Lange und sein erster Besuch beim arabischen Geschäftspartner

How are you? How was your flight?“ fragt Mr Habibi seinen deutschen Geschäftspartner Herrn Lange bei ihrem ersten Treffen in Amman. Er fragt ausgiebig nach den Hobbies des Deutschen, nach seiner Familie und seinem Heimatort. Er bietet ihm jede Menge Tee an, auch die süßen Feigen aus dem eigenen Garten. Er lädt ihn ein, in den nächsten Tagen seinen Garten zu besuchen – wohlgemerkt im südlichen Teil des Landes, etwa 3 Stunden entfernt. Herr Lange aus Deutschland ist zunehmend irritiert – irgendwie scheint Herr Habibi nicht zu verstehen, warum er hier ist.....
Ich will doch nicht lange um den heißen Brei herum reden! Feigen, Garten oder jordanische Wüste interessieren mich nicht. Was für eine Zeitverschwendung!“ denkt Herr Lange.
Die Einladung zwei Tage später zum Kamelritt durch das Wadi Rum mit anschließendem Aufenthalt im Garten lehnt er ab – immerhin sitzt er da schon wieder im Flieger nach Deutschland.....

Hier treffen ganz offensichtlich Welten aufeinander. In der arabischen Kultur hat die Beziehung zu einem Geschäftspartner einen viel höheren Stellenwert als bei uns. Der potentielle Vertragspartner wird genau unter die Lupe genommen. Schließlich will man wissen, mit wem man es zu tun hat… Und das dauert!

Braucht es das alles wirklich? Fragen Sie CrossCulture!


2. Herr Meier und die „Vetternwirtschaft“

Herr Meier ist seit kurzem Filialleiter einer Brauerei in Casablanca. Er sucht dringend eine Assistentin. Deswegen bittet er seine einheimische Sekretärin, Frau Akbar, die Stelle unverzüglich auszuschreiben. Doch nichts passiert. Nach ein paar Tagen stellt Herr Meier Frau Akbar zur Rede. Immerhin ist die Besetzung der Stelle wichtig und er braucht dringend eine Entlastung. Frau Akbar versteht weder seine Eile noch seine Entrüstung. Ganz davon abgesehen ist eine Ausschreibung eh unnötig, denn sie kennt eine mögliche Kandidatin für die Stelle – ihre Nichte. Sie sei ein sehr nettes Mädchen und obendrein sehr intelligent. Das macht Herrn Meier erst richtig wütend – immer diese Vetternwirtschaft....

Was ist hier passiert?

Hier prallen zwei vollkommen verschiedene Sichtweisen des Stellenwerts von Familie aufeinander. Für Frau Akbar aus einer kollektiven Gesellschaft ist es normal, jemandem aus ihrer Verwandtschaft zu einer Stelle zu verhelfen. Die Nichte nicht an den üblichen Auswahlverfahren teilnehmen zu lassen, hieße, ihr zu misstrauen. Außerdem kann man Mitgliedern aus der eigenen Familie mehr vertrauen als jemandem, den man gar nicht kennt. Herr Meier ist individualistisch geprägt und möchte auf jeden Fall, dass alle Bewerber die gleiche Chance haben sollen.
Wie kann man nun so ein Problem für alle Beteiligten sinnvoll lösen?

Man kann – fragen Sie CrossCulture!

So und noch viel anders können Missverständnisse zwischen den Kulturen entstehen. Im günstigsten Fall erkennt man die Unterschiede, die dahinter stecken, lernt dazu und vermeidet sie in Zukunft. Aber was, wenn Vertragsabschlüsse durch nicht adäquate Verhaltensweisen nicht zustande kommen? Wenn Zeit, Geld und Nerven auf der Strecke bleiben? Kann man sich solche Fehler überhaupt leisten?
Was, wenn Sie Ihrem Vertragspartner auf Augenhöhe und mit Backgroundwissen gegenüber stehen wollen und eben nicht mit Trial and Error arbeiten wollen?

Vieles kann man lernen – Einschätzen der Menschen aus einer fremden Kultur, Verstehen der Hintergründe für ihr Verhalten, angemessene Reaktionen auf die andersartigen Verhaltenweisen Ihrer ausländischen Partner oder Mitarbeiter, Tipps und Tricks für das Arbeitsleben wie auch für Treffen im privaten Rahmen – all das gehört heute dazu, um in der globalisierten Welt bestehen zu können.

Fragen Sie CrossCulture!