Zielgruppe Arbeitnehmer in Deutschland
Sie
arbeiten in Deutschland mit Menschen aus den unterschiedlichsten
Kulturen zusammen? Wie halten Sie Ihr Team zusammen? Wie können
verbindliche Standards vereinbart werden? Mit unserem
interkulturellen Training können Sie Situationen wie diese besser
einschätzen und verstehen, warum die Menschen so reagieren, wie sie
reagieren...
1.
Frau Meier und das Zeitverständnis
Frau
Meier arbeitet im Management einer internationalen Firma in
Deutschland. Sie setzt ein Meeting an, bei dem alle Beteiligten eines
Projekts eingeladen sind - Deutsche, Inder und Ägypter. Es geht um
ein sehr wichtiges Projekt, bei dem am Folgetag Abgabetermin ist.
Das
Meeting ist um 10.00 Uhr angesetzt, die Deutschen sind alle pünktlich
da. Die beiden Inder kommen um 10.15 Uhr, setzen sich und schreiben
SMS. Der Ägypter kommt gut gelaunt kurz nach 10.30 Uhr und nimmt
seinen Platz ohne weitere Entschuldigung für sein Zuspätkommen ein.
Nun kann
endlich das Meeting beginnen. Eigentlich.....
Da
erreicht eine email sehr geräuschvoll den Laptop von Herrn Singh aus
Indien. In Seelenruhe beginnt er sie zu lesen. Als Frau Meier ihn
rügt, er solle sich jetzt bitte auf das wichtige Meeting
konzentrieren, entschuldigt er sich formvollendet und schreibt eine
Antwort. Kurz darauf erhält Mr Ali aus Ägypten einen wichtigen
Telefonanruf seines Onkels....
Wie ist
das Verhalten der Inder und Ägypter zu erklären?
In
vielen Kulturen herrscht ein anderes Zeitverständnis als bei uns.
Zuspätkommen wird in vielen Kulturen als normal angesehen und wird
nicht sanktioniert. Oftmals werden mehrere Aufgaben gleichzeitig
erledigt. Kaum jemand beschäftigt sich exklusiv nur mit einer Sache.
Deswegen sind Menschen aus Indien und dem arabischen Raum sehr
flexibel und können ohne Probleme zwischen verschiedenen
Aufgabenstellungen hin und her springen. Diese simultane Arbeitsweise
führt aber auch dazu, dass eine einzige Sache nicht als so exklusiv
behandelt wird, wie wir das gewöhnt sind. Für Herrn Singh und Herrn
Ali ist es also vor ihrem kulturellen Hintergrund normal, sich
während des Meetings auch mit anderen Dingen zu beschäftigen,
emails zu beantworten oder zu telefonieren. Sie verhalten sich ihrer
Kultur entsprechend und verstehen das Problem von Frau Meier nicht.
Wie
vereinbart man in solchen Fällen verbindliche Maßstäbe, mit denen
alle leben können? Das geht – fragen Sie CrossCulture!
2.
Höflichkeit – eine universelle Sache?
Herr
Pandey aus Indien ist zum ersten Mal zu Besuch bei seinen neuen
Geschäftspartnern in Deutschland. Die Sekretärin von Herrn Braun
fragt ihn, ob er etwas trinken möchte. Herr Pandey verneint. Die
Sekretärin ist gerade dabei, den Raum zu verlassen, als Herr Pandey
sehr irritiert dreinschaut, aufsteht und ruft: „Give me water, very
quick.“
Nun ist
es Frau Heller irritiert. Hatte Herr Pandey doch gerade noch gesagt,
dass er nichts will. Verstehe einer diese Inder......
Was ist
passiert?
In
Deutschland bedeutet ein Nein auch ein Nein. Also reagiert Frau
Heller entsprechend unserer Kultur. Der Gast hat eindeutig abgelehnt.
Und sie hat seinen Wunsch höflich akzeptiert.
Für den
Inder sieht das alles etwas anders aus: In Indien gilt es als
höflich, ein Angebot mindestens einmal abzulehnen. Frühestens bei
der zweiten Nachfrage hätte Herr Pandey einen Wunsch geäußert.
Eine indische Angestellte wüsste darum und würde nochmals
nachfragen.....
Benimmregeln,
Fragen der Höflichkeit, geeignete Themen zum Small Talk – fragen
Sie CrossCulture!